Finanzbericht 2017

 

Bistum Fulda


Die dem Bundestrend folgende gute konjunkturelle Lage im Land Hessen und die steigende Zahl von Erwerbstätigen wirkten sich positiv auf das Kirchensteueraufkommen aus, da die Kirchensteuern als Annexsteuer direkt vom Lohn- oder Einkommensteueraufkommen abhängen. Da die Kirchensteuer ausschließlich von den Katholiken, die im Bistumsgebiet ihren Wohnsitz haben, gezahlt wird, haben die weiter zurückgehenden Katholikenzahlen (negativer Saldo aus Taufen und Beerdigungen sowie nach wie vor eine hohe Zahl an Kirchenaustritten) einem dynamischen Anstieg des Kirchensteuer-Zuflusses entgegengewirkt. Mit ca. 74 % der Gesamterträge bleibt die Kirchensteuer weiter die wichtigste Einnahmequelle des Bistums.


Das Bilanzvolumen des Bistums Fulda erhöhte sich im Jahr 2017 von 658,0 Mio. € auf 680,4 Mio. € (+22,4 Mio. €). Die Kirchensteuern stiegen abermals gegenüber dem Vorjahr, wobei die Dynamik der Steigerungen nicht mit den Steigerungsraten bei Bund und Ländern mithalten konnte. Der nach den Regeln des Handelsgesetzbuches für mittlere und große Kapitalgesellschaften erstellte Jahresabschluss weist ein deutlich positiveres Ergebnis aus als prognostiziert (Jahresüberschuss 8,6 Mio. €). Das liegt zum einen an höher ausgefallenen Erträgen im Bereich der Kirchensteuern gegenüber der Planung (plus 7,5 Mio. €), aber auch daran, dass die Ausgaben deutlich unter den genehmigen Budgets lagen.


Die Kirchensteuereinnahmen 2017 des Bistums Fulda knüpfen in ihrer Entwicklung an die Dynamik der Jahre 2014 und 2015 an. Die stagnierenden Tendenzen des Jahres 2016 und die völlige Abkopplung von den starken Steigerungen der Steuereinnahmen des Bundes und der Länder scheinen nur ein Zwischentief gewesen zu sein. Gleichwohl lagen die Steigerungsraten im Bereich der Kirchenlohnsteuern mit +3,4 % deutlich unter den Steigerungsraten im Bundeshaushalt (5,8 %). Der Bereich der Kircheneinkommensteuer war geprägt durch eine außerordentliche Steuereinnahme, die sich so nicht wiederholen wird. Auch ohne den Sondereffekt lag aber die Steigerungsrate bei +3,3 % gegenüber dem Vorjahr. Die Kirchensteuer auf Abgeltungssteuer steigerte sich 2017 dynamisch um 9,4 % gegenüber dem Vorjahr auf 3,2 Mio. €.

Gewinn- und Verlustrechnung

 
 
 

Lagebericht

 
 

Die Personalaufwendungen des Bistums Fulda reduzierten sich 2017 von 63,9 Mio. € auf 59,7 Mio. €. Die Reduzierung ist maßgeblich begründet in der Bildung einer mittelbaren Pensionsrückstellung im Jahr 2016 in Höhe von 7,5 Mio. € für KZVK-Beiträge, die 2017 das Ergebnis nicht mehr belastete. Kosten für Personal der Familienbildungsstätten, die bisher pauschal als Zuschuss an den Ende 2016 in das Bistum integrierten Verein gezahlt wurden, führten zu Aufwendungssteigerungen im Personalbereich in Höhe von 0,5 Mio. €. Rechnet man die Belastung durch die Bildung der KZVK-Rückstellungen 2016 und die Integration der Familienbildungsstätten aus den Personalaufwendungen heraus, so zeigt sich, dass der Brutto-Personalaufwand um 2,8 Mio. € oder 5,0 % gestiegen ist. Rechnet man die nicht liquiditätswirksamen Inanspruchnahmen der Pensions- und Beihilferückstellungen zusätzlich heraus, so ergibt sich ein völlig neues Bild. Demnach sinken die um die Rückstellungen bereinigten Personalaufwendungen von 62,0 Mio. € im Jahr 2016 auf 61,6 Mio. € im Jahr 2017. Bedingt durch die zurückgehende Priesterzahl und die Entscheidung des Kirchensteuerrates, Stellenausweitungen außerhalb der Pastoral zu untersagen, kann davon ausgegangen werden, dass die Gesamtzahl der Geistlichen und Dienstnehmer im Bistum sich weiter reduzieren wird. Diese Entwicklung wird zwar zukünftige Lohn- und Besoldungssteigerungen reduzieren, gleichwohl deutet sich durch die Tarifabschlüsse im öffentlichen Dienst, die für die KODA-Verhandlungen Signalwirkung haben, für die nächsten Jahre ein spürbarer Mehraufwand an.


Das Finanzergebnis des Bistums Fulda beläuft sich 2017 auf -8,9 Mio. €. Aufgrund des anhaltend niedrigen Zinsniveaus verringerten sich die ordentlichen Erträge aus den Kapitalanlagen auf 8,7 Mio. €, (-1,3 Mio. €). Auf den Wertpapierbestand konnten Zuschreibungen in Höhe von 10 T€ vorgenommen werden. Weiter belastete das Finanz-ergebnis die auch im Jahr 2017 notwendige Abschreibung auf die erfolgte Gesellschaftereinlage bei der Gesellschaft für Kirchliche Publizistik Mainz, die den Bonifatiusboten vertreibt (57 T€).


Das Anlagevermögen des Bistums Fulda beziffert sich zum 31.12.2017 auf 649,8 Mio. € (95,5 % der Bilanzsumme). Insbesondere durch den Verkauf der Gebäude Marienklinik Bad Soden-Salmünster und die planmäßigen Abschreibungen verringerte sich das Sachanlagevermögen von 87,9 Mio. € auf 85,9 Mio. €. Während sich beim Beteiligungsvermögen so gut wie keine Veränderungen ergaben, konnten die Wertpapiere des Anlagevermögens unter anderem durch Umschichtungen aus dem Kassenbestand um 31,7 Mio. € aufgestockt werden.

Finanzbericht 2017

Domkapitel


Der Haushalt des Domkapitels setzt sich im Wesentlichen durch Zuweisungen des Bistums und durch Staatsdotationen zusammen. Der Bistumszuschuss deckt die Personalkosten für die Domkapitulare im Dienst der Diözese und die Betriebs- und Kultuskosten des Domes als Bischöfliche Kirche. 


Zu den Ausgaben des Domkapitels zählen unter anderem der Unterhalt und die musikalisch-künstlerischen Aktivitäten der Chöre am Dom: der Domchor, der JugendKathedralChor, die Domsingschule sowie die musikalische Früherziehung und das Eltern-Kind-Singen. Neben den musikpädagogischen Engagement für Kinder und Jugendliche finanziert das Domkapitel auch die gesangstechnische Weiterbildung der Chormitglieder, so etwa durch Stimmbildung und Gesangsunterricht.


Damit ermöglicht das Kapitel schließlich auch die beliebten Domkonzerte am Fuldaer Dom, die immer in der Passionszeit und Vorweihnachtszeit stattfinden - mit dem Domchor, mit einem profilierten und angesehenen auswärtigen Orchester und mit ausgezeichneten Gesangssolistinnen und Solisten.

Gewinn- und Verlustrechnung

 
 

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