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Bistum Fulda
Bischof Gerber schreibt jüdischen Gemeinden zum Pessachfest
Bischof Gerber schreibt jüdischen Gemeinden zum Pessachfest
 

Impuls für Haltung der Solidarität und des Gottvertrauens

Bischof Gerber schreibt jüdischen Gemeinden zum Pessachfest

Fulda (bpf). Der Fuldaer Bischof Dr. Michael Gerber hat den jüdischen Gemeinden in Fulda, Hanau, Kassel und Marburg Segenswünsche zur Feier des Pessachfestes geschickt. „Möge der Herr, der einst Abraham ins gelobte Land führte und Israel sicher durch die Wüste geleitete, Ihnen allen gerade in diesen so herausfordernden Tagen die Treue seines Bundes zeigen, den er einst mit Mose für sein Volk geschlossen hat“, so der katholische Oberhirte in einem Brief an die Gemeindevorsteher. Er gibt in dem Schreiben seinem Wunsch Ausdruck, dass Pessach und Ostern 2020 ein kraftvoller Impuls werden mögen, die gegenwärtige Krise in einer Haltung der Solidarität und des Gottvertrauens anzugehen.

 

In diesem Jahr begehen sowohl Juden als auch Christen die wichtigsten Feste ihres Glaubens feiern, Pessach und Ostern, zu selben Zeit. Beide Feste stehen in einer engen Verbindung zueinander. Pessach und das damit verbundene Sedermahl erinnern an die Befreiung aus der Sklaverei Ägyptens. Die biblischen Texte, die nach jüdischem Brauch dabei gelesen werden, gehören auch zum Kernbestand der christlichen Osterliturgie. „Jedes Mal, wenn ich am Gründonnerstag im Gemeindegottesdienst Exodus 12 und in der Osternacht Exodus 14 höre, fühle ich mich gerade mit Ihnen, unseren jüdischen Schwestern und Brüdern, im Glauben sehr verbunden“, betont Bischof Gerber.

 

Die von der Befreiung sprechenden Texte erinnerten daran, dass in diesen Tagen vor 75 Jahren die Überlebenden der Shoah und viele andere Verfolgte des NS-Regimes aus den Konzentrationslagern befreit wurden. „Leider ist es uns aktuell verwehrt, dieses Datum in gemeinsamen Gedenkveranstaltungen zu begehen. Umso wichtiger ist es, angesichts der Corona-Epidemie klare Zeichen der Solidarität und des Miteinanders zu setzen“, zeigt sich Gerber überzeugt. „Wir brauchen diese Solidarität: in unserem Land, auf unserem europäischen Kontinent und vor allem mit all jenen, die angesichts der Krise in Ländern mit deutlich ungünstiger Ausgangslage leben.“ Krisen seien auch eine Chance, dass Menschen zueinander fänden und ihre Gemeinsamkeiten tiefer entdeckten. Gegenwärtig erlebe man eine bislang ungekannte Kreativität, im Rahmen der gegebenen Möglichkeiten solidarisch zu handeln. „So lädt eine Initiative von Juden und Christen für den Mittwochabend dieser Woche zum Gebet füreinander ein. Ich bin dankbar für alle Zeichen, die der wechselseitigen Solidarität und dem Vertrauen auf Gott einen sichtbaren Ausdruck geben“, so Bischof Gerber.

07.04.2020


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